Angefangen hat alles auf einer Metal-Börse in München. Ich schlenderte durch die Reihen und hörte plötzlich aus einer Ecke einen Sound, der mich wie ein Magnet anzog. Eine ganz seltsame Magie ging von der Musik aus. Ich ging fast wie in Trance zu dem Stand und hörte hypnotisiert die Musik. Das Gehörte war die Band Solitude Aeturnus. Von der Band und ihrem Sound dermaßen gefesselt und inspiriert, beschloss ich, diese Art Musik selbst zu machen. Meine vorherige Band, die sphärische Klänge mit viel Keyboards spielte, war auseinandergebrochen und so war es eh an der Zeit, etwas Neues in Angriff zu nehmen.
Nun begann die Musikersuche. Da düstere Musik in München nicht sehr verbreitet ist (hier hört man eher Jazz, Blues und Pop), gestaltete sich die Suche äußerst schwierig. Ich lernte einen Gitarristen kennen, der mir anbot, mich in den Anfängen zu unterstützen. Doch leider hatte die Sache einen ziemlichen Haken: Immer wenn ein potenzieller Musiker für meine neue Band zum Vorspielen ankam, belaberte er ihn, ob er nicht auch Lust habe, bei ihm zu spielen (er war ebenfalls auf Musikersuche). Und so zog er mir mehrere Leute ab, die vielleicht bei mir eingestiegen wären. Er erzählte halt von großen Plänen und tollen Aussichten seiner zukünftigen Band – alles, was man als Musiker gerne hört. Es dauerte eine Zeit, bis ich das begriff. (Habe ich schon erwähnt, dass das Leben immer wieder unzählige Situationen für düstere Texte hergibt?)
Text und Fotoquelle: Heike Funke
Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 02/2012