Fröhlich kommen sie hereinspaziert – der aktuelle Santana-Sänger Tony Lindsay und der ehemalige Santana-Sänger Alex Ligertwood. Mit Tony bin ich um 14 Uhr zu einem Gespräch verabredet. Dass Alex dabei ist, freut mich sehr. Ihn hatte ich bereits im vergangenen Jahr ausführlich interviewt, daher hält er sich weitgehend zurück.
Die beiden haben genügend Zeit mitgebracht. Bis zum Soundcheck und dem Konzert mit der Band The Magic of Santana, zu dem sie eigens aus den USA angereist sind, dauert es noch Stunden. Das Konzert vor vollem Haus im niedersächsischen Bad Fallingbostel wird ein furioser Auftritt mit mehr als drei Stunden begeisternder Santana-Musik.
HAGEN RUDOLPH: Tony, wie fühlst du dich heute – vor dem Konzert mit Alex Ligertwood und The Magic of Santana?
TONY LINDSAY: Oh, es ist wundervoll, hier zu sein. Alex und ich haben so etwas bisher noch nicht gemacht.
HAGEN: Entweder hat Alex bei Santana gesungen oder du. Für gemeinsame Auftritte gab es kaum Gelegenheiten. Stimmt es, dass dies heute euer erster gemeinschaftlicher Auftritt in Europa ist?
TONY: Nein, es gab mal ein Konzert im Süden Frankreichs. Ich musste schnell nach Hause, weil meine älteste Schwester verstorben war. Und so riefen sie Alex an, um mich zu ersetzen. Er kam schneller als erwartet. An dem Abend traten wir gemeinsam auf. Das war ungefähr Ende 1991, vor (dem Santana-Album) „Milagro“.
ALEX LIGERTWOOD: Das Einfache an der ganzen Sache war, dass ich beim selben Festival war. Mit meiner französischen Band um Didier Lockwood spielte ich am Abend davor. Ich hielt mich also bereits vor Ort auf.
HAGEN: Tony, du sagtest einst, dass (Santana-Keyboardspieler) Chester Thompson dir vorgeschlagen hat, dich als Sänger bei Santana zu bewerben. So bist du 1991 bei Santana gelandet?
TONY: Ja, stimmt. Chester war Mitglied der Band Tower Of Power. Und anschließend arbeitete er bei Santana. In seiner Zeit bei Tower Of Power gab es dort einen Schlagzeuger namens Ronnie Beck. Chester und Ronnie freundeten sich an. Ronnie und ich wiederum hatten eine Band in der San Francisco Bay Area namens Spang-A-Lang …
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Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 04/2012.