MM: Ihr macht Karacho-Alternative-Rock, habt eine Power-Frontfrau. Wie habt ihr zueinander gefunden?
APRIL ART: Bassist Nico und Gitarrist Philipp haben sich schon als Teenager kennengelernt und gemeinsam in mehreren Bandprojekten gespielt. Als sie nach langer Pause beschlossen, wieder eine Band zu gründen, haben sie bei der Suche nach einer Sängerin Lisa mit ihrer damaligen Band auf dem Gießener Stadtfest gesehen. Nach nur einer gemeinsamen Probe stieg sie direkt in die Band ein. Schlagzeuger Ben ist erst vor Kurzem in die Band eingestiegen – nach einem Videodreh.
MM: Welche Bands und Musiker haben euch beeinflusst?
APRIL ART: Das ist recht vielfältig: Mike Portnoy (Dream Theater), Ray Luzier (Korn), Shannon Larkin (Godsmack), Exilia, Jerry Horton (Papa Roach), Wes Borland (Limp Bizkit), Red Hot Chili Peppers, Nirvana, Janis Joplin. Wir sind Kinder der Alternative-Rock-, Crossover- und Nu-Metal-Zeit.
MM: Ihr sagt, ihr wollt „den deutschen Musikmarkt aufmischen“. Warum und wie wollt ihr das anstellen?
APRIL ART: Es kommen fast keine neuen Alternative-Rockbands aus Deutschland. Es gibt entweder richtig harte Sachen oder seichte, inhaltsentleerte Deutsch-Pop-Schlager. Wir wollen die Lücke dazwischen schließen – mit unserer kraftvollen, rockenden Musik. Sie soll ins Ohr gehen und mit einer inhaltlichen Aussage im Kopf bleiben. Rock’n’Roll und Pop waren früher progressive gesellschaftliche und politische Kräfte. Das müssen sie in schwierigen politischen Zeiten bleiben. Rund 30 Jahre Neoliberalismus haben die westlichen Gesellschaften in arm und reich gespalten und das Erstarken neuer Rechtspopulisten gefördert. Dem sollte auch die (Rock-) Musik etwas entgegensetzen.
Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 3/2017.