C3S – Alternative Verwertungsgesellschaft vor dem Start

Die C3S – Cultural Commons Collecting Society – soll als Europäische Genossenschaft noch in diesem Jahr gegründet werden; der Antrag auf Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim DPMA (Deutschen Patent- und Markenamt) ist im Anschluss vorgesehen. Verwaltet werden musikalische Werke, die unter Creative Commons NC-Lizenzen oder freien Lizenzen veröffentlicht wurden, d.h. auch Werke, die unter keiner expliziten Lizenz stehen und allein dem Urheberrecht unterliegen.

Die C3S wird einen neuen, internationalen und vorwiegend am Online-Segment orientierten Markt öffnen. Sie richtet sich an Musiker, die traditionellen Verwertungsgesellschaften nicht beitreten möchten oder können, ohne ihren bevorzugten Weg der Lizenzierung aufzugeben, die aber dennoch Umsätze mit ihren Werken erzielen möchten.

Es wird Urhebern möglich sein, ihre Lizenz zu definieren und den Kontext zu bestimmen, innerhalb dessen ihre Werke eingesetzt werden dürfen, ohne dass zusätzliche, persönliche Vertragsverhandlungen notwendig sind. Die C3S wird kurze B2B-Transaktionswege ermöglichen und gleichzeitig Rechtssicherheit für die Lizenzkonditionen bieten – ein Punkt, der bei der normalen Nutzung von Creative Commons zu kurz kommt. Jedem Mitglied soll es frei stehen, der C3S nur ausgewählte Werke zur Verwertung und Verwaltung zur Verfügung zu stellen – die C3S beabsichtigt keine exklusive, personenbezogene Lizenzierung. Auf längere Sicht beabsichtigt die C3S, Niederlassungen in allen europäischen Ländern anzubieten, um ein einheitliches Lizenzierungsmodell regional übergreifend anbieten zu können.

Web: www.c-3-s.eu
Foto: @ Comugnero Silvanna / Fotolia.com
Kontakt: Wolfgang Senges | 0173 – 278 29 57 | wolfgang@c-3-s.eu

Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 02/2012

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Der Account der Online-Redaktion von Musiker Online, dem Musiker Magazin und dem DRMV.

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