Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e.V., Deutschlands größter Verband für freischaffende Musikerinnen und Musiker aus dem Gesamtbereich der Rock, Pop, Blues, Folk, Country, Schlager und Jazz-Rockmusik fordert im Zuge der Corona-Krise von der Bundesregierung, endlich eine Grundrente für die freischaffenden soloselbstständigen Künstlerinnen und Künstler in diesem Kulturbereich einzuführen und die Zugangsvoraussetzungen dafür massiv einzuschränken, da die Coronahilfen des Bundes und der Länder schon heute und in absehbarer Zeit aufgebraucht sind (s.Notwendigkeit eines Nachtragshaushaltes des Bundes).
Der ursprüngliche Gesetzentwurf sieht vor, dass die Beitragsjahre bei der Grundrente nur dann angerechnet werden, wenn die Versicherten jeweils mindestens 30 Prozent des aktuell bei 37.873 Euro liegenden Durchschnittsverdienst aller Berufsgruppen erzielen.
Einer aktuellen Statistik der Künstlersozialkasse (KSK) zufolge würden gut 21.000 Künstlerinnen und Künstler das aktuell veranschlagte Mindesteinkommen in Höhe von 11.361 Euro während der Corona-Pandemie (und auch danach) bei weitem nicht erreichen. Damit bliebe ihnen der Anspruch auf eine Grundrente verwehrt, obwohl viele über die erforderlichen Beitragsjahre verfügen.
Daher fordert der Deutsche Rock und Pop Musikerverband die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und den Bundesrat auf, das Mindesteinkommen in einem erneuten 2. Gesetzentwurf zur Einführung der Grundrente massiv abzusenken.
Für die aktuellen Anträge auf Coronahilfen seitens des Bundes und der Länder wird nicht mehr alleine eine KSK Mitgliedschaft als Voraussetzung genannt, sondern auch eine Vorlage der Mitgliedschaft in einem Berufsverband (wie z. B. im Deutschen Rock & Pop Musikerverband e.V.. Die Bestätigung dafür kann in der Geschäftsstelle des DRMV angefordert werden: info@drmv.de)