Lektion 1:
Deinen YouTube-Musikkanal monetarisieren
Interpreten im YouTube-Partnerprogramm
Als unabhängiger Interpret kannst du auf YouTube Geld verdienen, wenn du am YouTube-Partnerprogramm teilnimmst und mit Werbeanzeigen Umsätze generierst. Während du dich darauf konzentrierst, Musik zu machen, stimmt YouTube Anzeigen auf deinen Kanal und auf die Fans ab, die sich deine Videos ansehen. YouTube erhält Geld von Werbetreibenden und nimmt Auszahlungen auf dein AdSense-Konto vor.
❢ Hinweis:
Kanäle können sich erst für das YouTube-Partnerprogramm bewerben, wenn sie 1000 Abonnenten und eine Wiedergabezeit von 4000 Stunden in den vergangenen 12 Monaten erreicht haben.
Es gibt einige Dinge zu beachten. Damit Anzeigen präsentiert werden können, müssen deine Inhalte werbefreundlich sein. Außerdem musst du die kommerziellen Rechte für alle Audio- und Videoinhalte besitzen.
Du kannst auch mit YouTube-Premium-Abos Geld verdienen. Abonnenten von YouTube Premium zahlen eine monatliche Gebühr für exklusive Vorteile, darunter werbefreie Videos sowie Hintergrundwiedergabe und Offlinezugriff mit der YouTube Music App. Du erhältst einen Anteil der gesamten Aboeinnahmen, der darauf basiert, wie oft YouTube-Premium-Abonnenten deine Inhalte ansehen.
Wenn du mit einem Musikvertrieb oder Label zusammenarbeitest, können diese eventuell deine Musikinhalte für dich hochladen und monetarisieren. Wenn du auch einige Inhalte direkt veröffentlichst, solltest du über eine Teilnahme am YouTube-Partnerprogramm nachdenken, um diese Videos zu monetarisieren.
❢ Hinweis:
Du kannst die Monetarisierung erst dann nutzen, wenn dein Kanal insgesamt mindestens 10000 Aufrufe erzielt hat und die Einhaltung der Programmrichtlinien überprüft wurde.
Interpreten, die mit einem Musikvertrieb zusammenarbeiten
Deine Musik kann auch durch einen Musikvertrieb veröffentlicht werden, der deine Musik bei YouTube einreicht und dann durch Anzeigen und YouTube Premium Einnahmen für dich erzielt.
Normalerweise werden dabei eine Einrichtungsgebühr und ein prozentualer Anteil am Umsatz berechnet. Geschäftsmodelle können aber variieren. Neben YouTube arbeiten Musikvertriebe unter Umständen auch mit digitalen Plattformen wie Apple iTunes, Amazon Music und Google Play zusammen, damit du dort Downloads deiner Musiktitel oder Alben verkaufen kannst.
Neben der Monetarisierung deiner Videos kann dich ein Musikvertrieb, der unser Content-ID-System verwendet, beim Erzielen von Umsätzen unterstützen, wenn andere YouTube-Videos wie Fanuploads deine Tonaufnahmen enthalten.
❢ Hinweis:
Ein Musikvertrieb kann von dir verlangen, dass du die Rechte an all deinen Inhalten besitzt oder kontrollierst. Wenn du dir nicht sicher bist, überprüfe dies bitte zuerst.
Interpreten mit Plattenvertrag
Was ist, wenn du als Interpret unter Vertrag stehst? YouTube hat Lizenzverträge mit vielen größeren Labels und Indie-Labels, die Umsatz aus Anzeigen und YouTube Premium erzielen. Die Labels erhalten diesen Umsatz basierend auf den Eigentumsrechten an oder der Kontrolle über Master-Aufnahmen, bei denen es sich um die originalen oder offiziellen Aufnahmen des Musiktitels handelt.
Nachdem Labels Geld von YouTube erhalten, sind diese dafür verantwortlich, einen Teil an die entsprechenden Interpreten zu zahlen. Dieser Betrag variiert je nach Vertrag zwischen Interpret und Label. Es kann auch sein, dass geleistete Vorauszahlungen an den Interpreten verrechnet werden. Für Musikverträge gibt es keine allgemeingültige Formel. Am besten wendest du dich an deinen Manager oder an den Vertreter deines Labels. Sie können dir mehr dazu sagen, wie viel Geld sie aus verschiedenen digitalen Musikdiensten für dich eingenommen haben.
Rechte an Musikkompositionen werden separat behandelt. Deshalb hat YouTube auch Vereinbarungen mit Musikverlegern und Verwertungsgesellschaften. Im Rahmen dieser Vereinbarungen zahlt YouTube Gebühren an verbundene Verleger und Songwriter.
❢ Hinweis:
Es kann sein, dass diese Informationen nicht auf alle Situationen oder Länder zutreffen. Du solltest unter Umständen eine professionelle bzw. rechtliche Beratung einholen.
Nächste Folge: Deine Musikkarriere über YouTube vorantreiben
Quelle: creatoracademy.youtube.com
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