Peer begann seine Karriere als Profigitarrist, Anfang der 90er-Jahre, in verschiedenen Top-40-, Blues-Rock-, Soul-Funk-, Country- und Big Bands mit vielen nationalen und internationalen Konzerten sowie TV- und Rundfunkauftritten.
MM: Du bist Initiator der „1st Class Session“, einer monatlichen Musikveranstaltung. Was genau passiert da?
PEER FRENZKE: Es treffen sich Musiker und Sänger der nationalen Spitzenklasse zu einem ungezwungenen, spontanen Miteinander-Musizieren. Ab und zu haben wir Gäste aus dem Ausland wie zum Beispiel den Sänger von Toto, Bobby Kimball, den Bassisten von James Brown und Tina Turner, TM Stevens, oder den Gitarristen von Supertramp, Carl Verheyen. Mittlerweile haben wir uns vom Spielen auf Zuruf hin zu songorientiertem, konzertantem Rahmen mit viel Raum zur Improvisation weiterentwickelt. Es gibt immer einen Mix aus eigenem Material der Künstler und Fremdkompositionen, die wir frei interpretieren. Bei uns geht es nicht um ein Zurschaustellen von „Zirkuspferden“, die durch Virtuosität beeindrucken, sondern um sensibles, songdienliches Spiel. Das heißt: um den Klangkörper mit Spannungsbögen und Puzzleteilen. Und es geht um Persönlichkeiten. Ich liebe Künstler, die Geschichten erzählen und Menschen emotional berühren.
MM: Wie bist du auf die Idee gekommen, so bunte Bands zusammenzustellen?
PEER: Aus einer Bierlaune heraus. (lacht) 2007 haben der Betreiber einer Bar und ich bei einem gemeinsamen Bier beschlossen, spontan mit ein paar Leuten aus der Region zu jammen. Es gab keinen Masterplan. Dass es sich weiterentwickelt hat, ist eine Mischung aus Eigendynamik und der ständigen Reflexion darüber, was man optimieren könnte. Ich finde die Tradition der Jazzer diesbezüglich inspirierend: ein vorgegebenes Gerüst mit Klangfarbe und „Deko“ zu schmücken. Die jeweilige Besetzung macht es mit ihren Klangfarben bunt.
Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 3/2017.