Sweety Glitter & The Sweethearts – Das Lebensgefühl der Seventies

Interview mit dem Leadsänger und Mastermind Volker Petersen

MM: Seit wann gibt es euch als „Sweety Glitter & The Sweethearts“ und wie ist diese Band entstanden?

SWEETY GLITTER: Wir haben im Februar 1987 angefangen zu proben und im September unseren ersten Gig gespielt. Gleich drei Stunden mit über 30 Songs. Der Kern der Band entstammte einer deutsch singenden R’n’B/Rock-Band, der die Inspiration ausging, nachdem der Keyboarder – und Freund von uns – verstarb. Um nicht, wie damals üblich, Stones und den ganzen Bluesrock-Kram nachzuspielen, haben wir uns konzeptartig mit Glamrock beschäftigt. Zum größten Teil war es ein Versuch, den damaligen Rock wieder etwas bunter und lustiger zu machen. Sisters Of Mercy oder Depeche Mode waren so gar nicht unser Ding und überhaupt fanden wir damals wie heute die 80er schlichtweg scheiße … zu poppig oder zu zahm, zu wenig Gitarren oder zu dunkel. Sogar die Stones machten fast nur Mist in diesen Jahren. Da kamen wir genau richtig. Bunt, rockiger als die Originale, witzig. Ich habe sieben Jahre lang jede Show mit einem Strip im String-Tanga und Strapsen beendet. Kam gut an.

MM: Wie würdet ihr ein Konzert von euch beschreiben?

SG: Es gibt nicht das Konzert von uns. Das ist ja gerade das Irre an unserem Weg, dass die verschiedensten Begebenheiten zu bespielen sind. Wir haben edelste Galas in Zimmerlautstärke bespielt und neben Hardrock-Größen unseren Mann gestanden. Aber übergreifend kann man sagen, dass unsere Show durchgehend tanzbar ist. Die Setlist mache ich immer genau für diesen einen Abend. Ich nehme mir dafür sehr viel Zeit, um mir die zu erwartenden Zuhörer vorzustellen und ihnen die richtige Mischung aus Rock und Bubblegum zu servieren. Oft ändere ich das Set aber auch spontan, weil ich merke „jetzt brauchen sie Crocodile Rock“. Das geht natürlich nicht mit einer „Notenständer-Band“.

Web: www.sweety-glitter.de
Interview: Ole Seelenmeyer | Fotos: Carsten Windrich, © Sweety Glitter

Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 01/2013.

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