Mit 771 Mio. Euro (2017) ist das Musikhaus Thomann auf dem Weg zur Umsatzmilliarde und will sich jetzt laut Kartellamt an GEWA Music beteiligen, das Musikinstrumente herstellt und vertreibt.
Im Gegensatz zu anderen kann Thomann sein Wachstum weitgehend aus dem Cashflow und den angesammelten Gewinnen finanzieren und ist dabei nicht auf Kredite angewiesen.
Der Jahresüberschuss lag alleine in den Jahren 2016 und 2017 bei 48 Mio. Euro bzw. 50 Mio. Euro. Rund 60% des Geschäfts macht Thomann mittlerweile im Ausland.
Händler haben in einer Plattformwelt im Grunde vier Möglichkeiten. Eine davon ist die zunehmende vertikale Integration, sei es im Sortiment, in der Logistik oder auf anderen Kompetenzfeldern.
Gestutzt haben dürfte man bei Thomann dieser Tage, als Etsy Reverb übernommen hat, eine Börse für gebrauchte Musikinstrumente. Auch hier schlummert noch einiges an Marktpotenzial.
Text: Jochen Krisch | Quelle: excitingcommerce.de