Steht da John Lennon auf der Bühne? Nein, es ist nur eines seiner besten Double – Johnny Silver. Warum Martin Kahlau als der Beatle auftritt, verrät er im Musiker Magazin.
MM: Du bist als Johnny Silver unterwegs, coverst John Lennon. Was fasziniert dich an ihm?
JOHNNY SILVER: Lennon war eine interessante Persönlichkeit. Als Teenager bevorzugte ich eher die unbeschwerten Songs seines Beatles-Kollegen Paul McCartney. Später wirkten Lennons erwachsenere Stücke auf mich ein. Lennon konnte mit spartanischen Mitteln tiefe Emotionen transportieren. Ich konnte mich deren magischer Wirkung nicht entziehen. Es schien, dass für jede Stimmung mindestens einer seiner Song parat war, der eine Lebenssituation widerspiegeln konnte.
MM: Deine ganze musikalische Karriere ist von den Beatles bzw. John Lennon geprägt. Was waren die drei wichtigsten Stationen? (Inwiefern waren sie wichtig?)
JOHNNY: Die Beatles und John Lennon sind eine rudimentäre Grundprägung und Motivation, ohne die ich vermutlich niemals eine Gitarre in die Hand genommen hätte. Mein Interesse für Gitarrenmusik öffnete mir weitere Horizonte, sodass ich neue Herausforderungen suchte. Eine Liverpool-Reise inspirierte mich, eine Band zu gründen, die musikalische Inhalte und passende optische Konzepte zusammenbringt. Dies kam bei Veranstaltern gut an. Denn es war nicht nur Musik, sondern eine Show. Wir waren vier Charakterköpfe auf der Bühne. Zu diesem Zeitpunkt lernten wir einen Produzenten kennen, der uns auf eine Beatles-Musicaltournee durch Europa schickte. 100 Shows pro Jahr mit allem Schnickschnackschnuck: große Hallen, TV-Auftritte, Promikontakte.
Den kompletten Bericht findet Ihr im MUSIKER-Magazin 3/2017.